The French Connection
Popeye in Spinat-Laune. Gene Hackman fuhrwerkt als Criminal Cop in Brooklyn, als sei es seine eigene Spielwiese. Er legt sich da mit ein paar kleinen Dealern an, mit seinen Kollegen, mit seinem Vorgesetzten, bis er so lange herumspielt, dass er letztlich an einen Spielgefährten gerät, der in seiner Liga spielt. Fernando Rey nämlich als distinguierter Marseillaiser Drogen-Boss Alain Charnier.
Schlamm ohne Ende
Charnier ist es auch, der als einziger, wenn man sich jetzt mal auf die Äußerlichkeiten bezieht, keinen Dreck am Stecken hat. Der immer feinen Zwirn trägt, stets auf einschlägige Lebensumstände wie etwa das Verspeisen von Schnecken oder das Schlürfen von Rotwein wert legt und der nicht im Matsch wühlt. Alle anderen in William Friedkins Literaturverfilmung sind richtige Wühlmäuse - egal, ob Popeye oder sein Partner Cloudy, egal ob kleiner oder großer Dealer, egal, ob Anwalt oder Cop. "The French Connection" ist so eine Art Lokalaugenschein, welche Höhe die Schlammschicht in New York mittlerweile erreicht hat.
Schwach und schwächer
Hier ist niemand mehr sauber, und der, der rein äußerlich sauber ist, ist der dreckigste. Im Höllentempo schlagen sich hier die Ratten durch die dunkelsten Ecken von New York, nur um letztlich ein weiteres Eckerl zu ihrer umfassenden Desillusionierung hinzuzufügen. Popeye ist hier quasi der erste Stellvertreter dieser Theorie: latent gewalttätig, ein bißchen rassistisch und mit einer Berufsauffassung, die an eine gefährlich Obsession grenzt spielt sich Gene Hackman hier in die Herzen all jener Zuschauer, die eine Schwäche für Helden mit mehreren Schwächen und einen Sinn für schmierigen Realismus haben.
Hoch-Schau-Bahn
Und während der gute Cop hier all seine üblen Charakteristika ausleben darf - erstmalig in einer Zeit der groben Schwarz-Weiß-Malerei - ist "The French Connection" im Actionkino vor allem aufgrund der fieberhaften Autoverfolgungsjagd im cinematographischen Allgemein-Gedächtnis haften geblieben. Wenn Doyle seinen Lincoln hinter einer Hochbahn herjagt und grade mal so einem Kinderwagen ausweicht - im übrigen das einzige Gefährt, dem er wirklich ausweicht - dann ist das - ganz großes Kino. Stilbildend in seiner Kameraführung, progressiv in seiner Idee, verrückt in der Ausführung. Und wenn der Schluß des Films naht, dann ahnt man schon, dass Doyle nicht auf Absolution hoffen darf.
Schlamm ohne Ende
Charnier ist es auch, der als einziger, wenn man sich jetzt mal auf die Äußerlichkeiten bezieht, keinen Dreck am Stecken hat. Der immer feinen Zwirn trägt, stets auf einschlägige Lebensumstände wie etwa das Verspeisen von Schnecken oder das Schlürfen von Rotwein wert legt und der nicht im Matsch wühlt. Alle anderen in William Friedkins Literaturverfilmung sind richtige Wühlmäuse - egal, ob Popeye oder sein Partner Cloudy, egal ob kleiner oder großer Dealer, egal, ob Anwalt oder Cop. "The French Connection" ist so eine Art Lokalaugenschein, welche Höhe die Schlammschicht in New York mittlerweile erreicht hat.
Schwach und schwächer
Hier ist niemand mehr sauber, und der, der rein äußerlich sauber ist, ist der dreckigste. Im Höllentempo schlagen sich hier die Ratten durch die dunkelsten Ecken von New York, nur um letztlich ein weiteres Eckerl zu ihrer umfassenden Desillusionierung hinzuzufügen. Popeye ist hier quasi der erste Stellvertreter dieser Theorie: latent gewalttätig, ein bißchen rassistisch und mit einer Berufsauffassung, die an eine gefährlich Obsession grenzt spielt sich Gene Hackman hier in die Herzen all jener Zuschauer, die eine Schwäche für Helden mit mehreren Schwächen und einen Sinn für schmierigen Realismus haben.
Hoch-Schau-Bahn
Und während der gute Cop hier all seine üblen Charakteristika ausleben darf - erstmalig in einer Zeit der groben Schwarz-Weiß-Malerei - ist "The French Connection" im Actionkino vor allem aufgrund der fieberhaften Autoverfolgungsjagd im cinematographischen Allgemein-Gedächtnis haften geblieben. Wenn Doyle seinen Lincoln hinter einer Hochbahn herjagt und grade mal so einem Kinderwagen ausweicht - im übrigen das einzige Gefährt, dem er wirklich ausweicht - dann ist das - ganz großes Kino. Stilbildend in seiner Kameraführung, progressiv in seiner Idee, verrückt in der Ausführung. Und wenn der Schluß des Films naht, dann ahnt man schon, dass Doyle nicht auf Absolution hoffen darf.
cinematograph - 26. Feb, 11:54